Gemeinschaftssinn in Karlstadt gestern und heute: Die einst von den Bürgern gestifteten 14 Stationen des Kreuzwegs waren in einem erbärmlichen Zustand. Ihre 60 teils lebensgroßen Holzfiguren zeigten Risse und waren der Feuchtigkeit ausgesetzt. 2004 ging eine Rentner-Gruppe um den ehemaligen Polizeichef Bernhard Maier die Aufgabe an, den Karlstadter Kreuzweg zu retten. Der Karlstadter Bürgersinn fand sogar bundesweite Beachtung.
Der Geschäftsführer der GMS CNCTechnik GmbH zeigt erneut sein soziales Engagement und hat die Sanierung der 7. Station und die Patenschaft für diese übernommen. „Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz“ ist die siebte Station auf dem Kreuzweg am Kalvarienberg in Karlstadt. Die Sanierung hat komplett der Karlstadter Geschäftsmann Georg M. Schneider aus seiner Privatschatulle übernommen. „Er hat alle Rechnungen von Fachfirmen für diese Station beglichen“, sagt Bernhard Maier, Organisator und Projektleiter der Kreuzwegsanierung in Karlstadt. Maier bezeichnet sich selbst darüber „als überglücklich“.
Beim Rohbau des Stationshäuschen konnten noch 40 Prozent der alten Teile wieder verwendet werden. „Der Steinmetz fand noch fünf brauchbare Buntsandsteine“, berichtet Maier. Hinzu kamen ein entspiegeltes Sicherheitsglas, die acht restaurierten Figuren im Häuschen, ein Außengitter, die Verputzer- und Malerarbeiten sowie ein neuer Dachstuhl mit Biberschwanzziegeln. Gegenüber der Station wünschte sich Schneider eine hölzerne Sitzgruppe zum Verweilen. Gesamtkosten: rund 25 000 Euro.
Privates Engagement
„Ich wollte mich beteiligen an dieser großartigen Bürgerstiftung zur Restaurierung der 14 Kreuzwegstationen“, begründete Georg Schneider sein privates Engagement. Es sollte etwas Bleibendes sein an einem stillen Ort, an dem er sich auch selbst gern aufhalte.
Dann blitzt der Schalk aus seinen Augen: Der „singende Präsident“, der frühere Gesellschaftspräsident der Karlstadter Karnevalsgesellschaft „Die Schwedenmännli“ hinterlegt im Schlussstein nicht nur die aktuelle Zeitung und Münzen. Nein, auch seine neueste CD mit Faschingsliedern vererbt er der Nachwelt, „auch wenn es in 100 Jahren dafür kein Abspielgerät mehr geben sollte“.
Der gebürtige Stettener Georg Schneider sponsert als Inhaber und Geschäftsführer der Firma GMS CNC-Technik Karlstadt GmbH am Steinlein zahlreiche Sportvereine und unterstützt die Christopherus-Hilfe bei der Obdachlosenbetreuung..
Des weiteren unterstützt Georg Schneider auch direkt Jugend und Vereinsprokete in der Region. Die Sportvereine Karlstadt, Karlburg und Stetten konnten durch die Finanzierung einer entsprechenden Bandenwerbung unterstützt werden. Wichtig in diesem Zusammenhang war die Unterstützung der Jugendarbeit in den Vereinen.
Darüber hinaus unterstützt die GMS CNCTechnik GmbH das Musikfestival "Umsonst & Draußen 2012" und den Bieranstich von Werner Hofmann.
Im August dieses Jahres veranstaltete der Tennisverein Wiesenfeld erneut den CAN-CUP 2012. Dieser entstand als Andenken-Initiative, weil drei Wiesenfelder völlig unerwartet bei einem Autounfall aus dem Leben gerissen wurden. Auch diese Veranstaltung unterstützte Georg Schneider und freute sich über die große Resonanz dieses Ereignisses.
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